Ein Überblick über die unterschiedlichen Wohnmobil-Typen

Welches Wohnmobil passt zu mir?

Lasst euch nicht von der großen Bandbreite an Modellen verwirren –
wir zeigen euch die Unterschiede!

Die grundlegenden Fragen am Anfang:

Das Budget:
Wie viel Geld möchtet ihr ausgeben?

Der Einsatzbereich:
Wohin soll die Reise gehen?
Kurztrips, Städtereisen, Langzeiturlaub, Fernreisen oder Wintercamping?

Sportarten/Aktivitäten:
Für welche Aktivitäten bzw. Sportarten möchtet ihr euer Wohnmobil optimal nutzen können?

Oldschool Klassiker, der Bus
Klein, alltagstauglich und extrem wendig.

Oldschool Klassiker, der Bus

Klein, alltagstauglich und extrem wendig:
Camper Vans, meist auf Basis von z.B. VW T6, Mercedes Vito oder Citroën SpaceTourer, Citroën Jumpy.
Ihr könnt Alltags- und Freizeitbeschäftigungen mit nur einem Fahrzeug erledigen.
Wunderbar geeignet für Städtetrips oder verlängerte Wochenende auf dem Campingplatz.
Wir haben in jungen Jahren allerdings auch monatelang im T4 gelebt.
Gerade bei dieser Fahrzeuggattung ist die Nutzung sehr stark von den eigenen Anforderungen abhängig.
Das Platzangebot ist etwas beschränkt, Nasszellen sucht man meistens vergeblich.

Vor- und Nachteile im Überblick:

Personenzahl: 2-4 laut Hersteller (Unsere Meinung: 2 ohne Stress)

Luxus: gering

Handhabung: super kompakt und wendig

Einsatzbereich: Alltag + Urlaub

Stehhöhe: eingeschränkt

Stauraum: eingeschränkt

Nutzungszeit: Frühjahr – Herbst

Ausgebaute Kastenwagen
Wesentlich mehr Komfort als im Bulli habt ihr im ausgebauten Kastenwagen.

Ausgebaute Kastenwagen

Der (fast) Alleskönner, ausgebaute Kastenwagen

Wesentlich mehr Komfort als im Bulli habt ihr im ausgebauten Kastenwagen.
Angeboten werden sie von den meisten großen Wohnmobilherstellern.
Die ersten ausgebauten Kastenwagen wurden bereits in der 90er Jahren von der Firma Pössl entwickelt, die damit gleichzeitig die Klasse der Kastenwagen-Wohnmobile gegründet hat.
Auch heute noch ist Pössl einer der erfolgreichsten Anbieter in dieser Klasse.
Als Basis dienen in der Regel folgende Transporter von:
Fiat Ducato, Citroen Jumper, VW Crafter, Mercedes Sprinter

Im Kastenwagen habt ihr eine durchgehende Stehhöhe und eine separate Nasszelle.
Die Betten sind fest verbaut, es gibt in der Regel eine Küchenzeile mit Kühlschrank und Kocher und dank drehbarer Sitze einen angenehmen Sitzbereich.
Die Längen gehen von ca. 5,40 m – 6,40 m.
Optimal finden wir die goldene Mitte mit 6,00 m, mit der man auch noch meist gut parken kann.

Vor- und Nachteile im Überblick:

Personenzahl: 2-4 laut Hersteller (Unsere Meinung: 4 nur mit aufklappbarem Hochdach)

Luxus: gering – mittel

Handhabung: kompakt und wendig

Einsatzbereich: Alltag + Urlaub

Stehhöhe: komplette Stehhöhe

Stauraum: leicht eingeschränkt

Nutzungszeit: für Hartgesottene + Winterpaket 12 Monate im Jahr

Der Klassiker unter den Wohnmobilen
Alkoven

Der Klassiker unter den Wohnmobilen: Alkoven

Ihr erkennt ein Alkoven-Wohnmobil direkt an dem vorgewölbten Aufbau über dem Fahrerhaus, in dem sich ein fest verbautes komplettes Doppelbett befindet.

Mit seinem üppigen Platzangebot und teilweise bis zu 7 Schlafplätzen ist es das ideale Wohnmobil für Familien. Betten findet ihr also genug, dazu gute Sitzmöglichkeiten, Küchenzeile und Nasszelle.

Auch Stauraum ist genügend vorhanden und obendrein eine großzügige Kopffreiheit.

Bei der Fahrt solltet ihr aber gerade in Kurven den hohen Schwerpunkt berücksichtigen.
Durch die aerodynamisch ungünstige Form wird der Spritverbrauch etwas in die Höhe getrieben.

Vor- und Nachteile im Überblick:

Personenzahl: 4-6

Luxus: mittel bis teilweise hoch, für Familien ideal

Handhabung: durch die Breite nicht so alltagstauglich wie ein Kastenwagen

Einsatzbereich: Urlaub

Stehhöhe: komplette Stehhöhe

Stauraum: absolut ausreichend

Nutzungszeit: 12 Monate im Jahr

Teilintegrierte Wohnmobile

Wer weniger Platz als im Alkovenwohnmobil benötigt, ist mit einem Teilintegrierten gut besdient.

Teilintegrierte Wohnmobile

Wer weniger Platz als im Alkovenwohnmobil benötigt, ist mit einem Teilintegrierten gut bedient. Das Original-Fahrerhaus ist in der Regel  in den Wohnbereich eingebunden.
Somit haben 4 Personen ausreichend Platz am Esstisch.

Der Raum zum Schlafen ist knapper bemessen als im Alkoven.
Oft hat man Hubbetten oder Betten im Heckbereich. Auch die Sitzgruppe lässt sich meist zu einem Bett umbauen.

Der Teilintegrierte ist wesentlich flacher als ein Alkoven, was der Fahrdynamik und dem Verbrauch zugute kommt.

Vor- und Nachteile im Überblick:

Personenzahl: 2-4

Luxus:  mittel bis teilweise hoch, für Familien nicht so ideal wie ein Alkovenwohnmobil.

Handhabung: durch die Breite nicht so alltagstauglich wie ein Kastenwagen

Einsatzbereich: Urlaub + Alltag

Stehhöhe: komplette Stehhöhe

Stauraum: absolut ausreichend

Nutzungszeit: 12 Monate im Jahr

Voll Integriert
Mehr Platz als im Teilintegrierten und eine ordentliche Portion Luxus

Vollintegrierte Wohnmobile

Eine Stufe über dem Teilintegrierten steht das Vollintegrierte Wohnmobil.
Das Original-Fahrerhaus wird hier durch ein eigenständiges ersetzt, welches komplett in den Innenraum integriert ist. Der Wohnkomfort ist wesentlich höher.

Häufig findet man ein Hubbett über den Fahrersitzen sowie ein geräumiges Schlafzimmer im Heck. Durch die Abmessungen und das hohe Gewicht kommt das Fahrzeug sehr schnell über die 3,5t Grenze.

Vor- und Nachteile im Überblick:

Personenzahl: 2-4

Luxus:  hoch, für Familien ideal

Handhabung: Übersichtlichkeit eingeschränkt

Einsatzbereich: Urlaub

Stehhöhe: komplette Stehhöhe

Stauraum: absolut ausreichend

Nutzungszeit: 12 Monate im Jahr

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