Das alles ist in Bayern möglich
Urlaub heißt, reisen zu einem Ort, der etwas Besonderes ist. Man möchte spüren und erleben, wie die Menschen woanders ticken und was ihre Heimat ausmacht. Urlaub ist Eintauchen in eine andere Welt. Drei Tipps führen zu drei außergewöhnlichen Urlaubswelten mitten in Bayern:
Die sandige, weiße Welt von Hirschau
In Hirschau werden Quarz, Kaolin und Feldspat abgebaut. Quarz wurde früher deponiert und schon bald kamen die ersten Skifahrer zum Weißen Berg, der aus 35 Millionen Tonnen Quarzsand besteht. Am Monte Kaolino erlebt man Urlaub mit Karibikfeeling.
Weißer Sand und türkisblaues Wasser, die Farben der Karibik schimmern im Bayerischen Jura bei Amberg. Der Monte Kaolino in Hirschau ist der höchste künstlich aufgeschüttete Sandberg der Welt. Er ist ein Treffpunkt für Sportler, Familien, Adrenalinjunikies und Wasserraten. Sie alle lieben es, warmen Sand unter den Füßen zu spüren. Ein Gefühl, wie am Meer. Ein Ziel für Sonnenanbeter. Ganze 150 Meter ragt der Quarzberg in die Höhe, das freut die Skifahrer, Sandboarder und Zipflbob-Fahrer, die mit einem Lift mühelos nach oben gelangen. Unerschrockene nehmen den Monte Coaster. Der Schlitten erreicht innerhalb zwei Minuten den „Gipfel“, die 800 Meter lange Fahrt bergab gestaltet sich rasant mit einem 350-Grad-Panoramakreisel, mehreren Jumps und Wellen sowie sechs 180-Grad-Kurven. Für Entspannung und Erfrischung geht man ins Dünenbad mit Pools, Rutschen und einem Erlebnisbecken. Übernachten kann man in lockerer Atmosphäre am ADAC-ausgezeichneten Monte-Campingplatz. www.montekaolino.eu, www.amberg-sulzbacher-land.de
Die feurige Welt von Parkstein
Die Bergkirche von Parkstein sitzt auf einem echten Vulkan. Der Maarvulkan spie zuletzt vor 23 Millionen Jahren Lava und Asche. Die 40 Meter hohe, markante Steinwand ist der erstarrte Basaltkern des alten Vulkanschlotes. Im Oberpfälzer Wald ist ein Urlaub auf alten Vulkanbergen ein einzigartiges Erlebnis.
Im Oberpfälzer Wald lassen Basalt, Rosenquarz, Granit und Gneis die Herzen von Geologiefans höherschlagen. Als Vulkanberge, kilometerlange Züge und steile Felszinnen verleihen sie der Urlaubsregion zwischen Regensburg und Eger im Böhmerwald ihren unverwechselbaren Charakter. Die einstigen bis zu 20 Millionen Jahre alten Feuerberge sind heute beliebte vulkanische Sehenswürdigkeiten. Am bekanntesten ist der Parkstein, ein „Nationales Geotop“ und laut Alexander von Humboldt der „schönste Basaltkegel Europas“. Im Vulkanerlebnis Parkstein, einem interaktiven Museum, kann man dank Licht- und Nebeltechnik stündlich die Impression eines Vulkanausbruchs erleben. Ein Fahrradtipp ist die Vulkantour: Auf der Radtour mit 760 Höhenmetern und 59 Kilometern Länge umrundet man den Rauhen Kulm. Er ist ein 25 Millionen Jahre alter Vulkan, der nie zum Ausbruch kam. Startpunkt ist Kemnath im Oberpfälzer Wald. https://www.vulkanerlebnis-parkstein.de/ www.oberpfaelzerwald.de/vulkantour
Die eiszeitliche Welt des Bayerischen Waldes
Mächtige Firneismassen flossen in drei Gletscherzungen vom Großen Arber ins Tal. Vor rund 10.000 Jahren füllten sich die Karseen mit Wasser. Der Große Arbersee und der Kleine Arbersee waren geboren. Der dritte Karsee war klein und verlandete. Bei einem Urlaub im Arberland spürt man die unbändige Kraft der Natur.
Gipfelglück auf 1.456 Metern Höhe:
Das empfindet man bei der 360-Grad-Rundumsicht auf dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes, dem Großen Arber. Er ist Teil einer eindrucksvollen Landschaft, die in Hunderttausenden von Jahren von mächtigen Gletschern geformt wurde. Die eiszeitlichen Seen, der Große und der Kleine Arbersee, liegen eingebettet zwischen bewaldeten Hängen, stellenweise umgeben von dichtem Urwald mit eiszeitlichen Pflanzen und seltenen Tieren. Unbedingt sehenswert sind die Schwimmenden Inseln und die Arberseewand, eine 400 Meter hohe bewachsene Steilwand. Auf dem Großen Arbersee kann man eine Runde mit dem Tretboot drehen – ein herrliches Vergnügen. Mit der Seilbahn fährt man bequem zum Arbergipfel. Auf dem Plateau sind drei Punkte ein Muss: Das Gipfelkreuz, der Titanic-Felsenplatz und der Aussichtspunkt auf den Kleinen Arbersee. Außerdem sind da noch die Kapelle, der Richard-Wagner-Felsen und die Berghäuser. Das Gestein des Berges ist 640 Millionen Jahre alt, was für ein Berg!
www.arber.de, www.bayerischer-wald.de
Quelle:
ots
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Thomas Kujat